Februar/ März 2017

Der Krötenschutz-Zaun

Mit Unterstützung des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) bauten wir entlang des Zollstocker Wegs einen über 500m langen Krötenschutzzaun.

 

An dieser Stelle wurden in den vergangenen Jahren tausende der artengeschützten Tiere von nächtlichen „Verkehrs“-Teilnehmern überfahren.

Sobald die Kröten ab Ende Januar/Anfang Februar aus ihrem Winterschlaf erwacht sind, und die Bodentemperaturen nachts dauerhaft sechs bis acht Grad übersteigen, beginnt die jährliche Krötenwanderung.

Die Kröten wandern nun nachts zu ihren Laichplätzen im Kalscheurer Weiher. Stoßen sie dabei an den Krötenschutzzaun, fallen sie auf der Suche nach einem Durchlass  in die dort eingegrabenen  Eimer. Jeden Morgen müssen dann 25 bis 30 Eimer kontrolliert und die gefangenen Kröten über die Straße in den Weiher gebracht werden. Und das sollte nicht allzu lange nach Sonnenaufgang geschehen! Die zahlreichen Komorane am Weiher sind Krötenliebhaber und Frühaufsteher!

Die anfänglich spärlichen „Funde“ steigern sich allmählich, stocken manchmal oder bleiben – bei sinkenden Temperaturen – ganz aus. Zum Höhepunkt der Krötenwanderung muss die Straße auch in den Nachtstunden kontrolliert werden, da einige der männlichen Kröten dann schon wieder auf der Rückwanderung sind.

 

Unsere  Aktion wurde von acht unermüdlichen Helferinnen und zwei Helfern, die  größtenteils noch berufstätig waren,  hingebungsvoll unterstützt.

Inzwischen ist für die Kleingarten-Anlieger eine alternative Zufahrtsstraße, die Jägerstraße, fertiggestellt worden, so dass der Zollstocker Weg endlich, wie schon seit Jahren geplant, ganzjährig gesperrt werden kann.

Das wäre nicht nur für die Kröten am Kalscheurer Weiher, sondern auch für dieErholung suchenden Menschen dort, Jogger, Radfahrer und große und kleine Spaziergängern, ein großer Gewinn.

 

Juni und Oktober

Weiherputzaktion mit Tauchern

Im Juni und Oktober 2017 säuberten wir an zwei Wochenenden das Geländ um den Weiher. Taucher der Tauchschule Körfgen suchten auch im Weiher nach Abfall. Dabei kamen erstaunliche Gegenstände zu Tage:

Neben Modeschmuck und Schmuck, einer Münzsammlung, und notariellen Papieren, die z.T. noch leserlich waren, fanden die Taucher und unser Vereinsmitglied Uwe auch zwei Tresore.

Die Polizei wurde informiert und nahm die Fundstücke in Verwahrung.

Die AWB hatte einen Abfallcontainer zur Verfügung gestellt und Herr Enzinger von den AWB hatte Gelegenheit zu beweisen, dass er auch kräftig zupacken kann.